Wunderwaffe Seren: Was Vitamin C, Hyaluronsäure & Co. so können

Seren sind mittlerweile ein fester Bestandteil der Kosmetikindustrie und das Angebot ist vielfältig – sie gelten als ein richtiger Skincare Booster. Doch was genau sind Seren, wie wirken sie und was gibt es je nach Hauttyp zu beachten?

Was Seren so besonders macht, liest du hier!

Bei einem Serum handelt es sich um eine hoch konzentrierte und intensive Gesichtspflege mit ausgewählten Wirkstoffen wie zum Beispiel Vitamin C, Retinol, Salicylsäure oder Hyaluronsäure. Seren zeichnen sich durch ihre leichte, flüssige bis ölige Textur aus. So lassen sie sich optimal auf der Haut verteilen, ziehen samt den Wirkstoffen schnell ein und hinterlassen ein samtweiches Hautgefühl. Im Gegensatz zu vielen Gesichtscremes, die lediglich auf der Hautoberfläche wirken, erzielen Seren eine tiefenwirkende Pflege.

Seren dienen als Extra-Pflege nach der Gesichtsreinigung und verwöhnen die Haut mit ihren speziellen Inhaltsstoffen.

Je nach Bedürfnis und Hauttyp kann auf speziell abgestimmte Seren zurückgegriffen werden. Grob gibt es folgende Kategorien:

•     Feuchtigkeitsseren für trockene Haut mit Hyaluronsäure.
•     Seren mit Salicylsäure gegen Hautirritationen und Rötungen.
•     Anti-Aging-Seren mit Vitamin C oder Retinol gegen Pigmentflecke und Hautalterung.
•     Augenseren für die trockene und sensible Partie um die Augen.

Für eine gezielte Anwendung eines Serums sollte also der aktuelle Hautzustand festgestellt werden, um herauszufinden, was die Haut gerade braucht. Dazu kann auch ein Rat einer Kosmetikerin oder eines Kosmetikers hilfreich sein.

Pigmentflecken auf der Haut können ab 30 Jahren durch UV-Strahlung, hormonelle Schwankungen oder andere Umwelteinflüsse entstehen.

Was genau sind Pigmentstörungen?

Angeregt durch UV-Strahlen und Hormone produzieren sogenannte Melanozyten dunkle Zellen, die mit der Zeit bis zur äußeren Hautschicht durchdringen können. Bei einer Häufung von dunklen Hautzellen kommt es auf der Haut zu einem Pigmentfleck. Pigmentflecken im Gesicht, im Dekolleté und an den Händen sind besonders verbreitet, weil an diese Körperstellen die meiste Sonne gelangt.

Pigmentflecken zu entfernen kann mithilfe bestimmter Seren gelingen. Die im Serum enthaltenen Wirkstoffe fördern die Zellerneuerung, sodass die Pigmentflecken aufgehellt werden. Dadurch kommt es wieder zu einem ebenmäßigeren Teint.

Vitamin C, auch unter Ascorbinsäure bekannt, ist nicht nur ein Immunsystem-Booster, sondern wirkt sich auch durch äußere Anwendung sehr positiv auf unsere Haut aus. Vitamin C spendet Feuchtigkeit, verbessert das Hautbild und kann Falten und Pigmentflecken vorbeugen. Denn Vitamin C schützt die Haut vor freien Radikalen, also giftigen Umweltstoffen und UV-Strahlung. Dadurch kann ein Vitamin C-Serum das tiefliegende Kollagengerüst der Haut stärken. Auf diese Weise kann die Faltenbildung verlangsamt werden. Ein Vitamin C-Serum verfügt also über einen Anti-Aging-Effekt und eignet sich zusätzlich für trockene Haut.

Um diesen Effekt noch zu unterstützen, kann die Haut zusätzlich auch mit Kollagen gestärkt werden. Mehr zum Thema Kollagen und warum es seine volle Wirkung nur von innen heraus erzielt, liest du hier. Im MYLILY-Shop findest du vegane Kollagenkapseln mit hochwertigen, pflanzlichen Extrakten, Vitamin C und anderen Aminosäuren sowie Hyaluronsäure und Zink für eine straffe, faltenfreie Haut!

Seren können ganz unterschiedlich und individuell eingesetzt werden. Grundsätzlich wird das Serum nach der milden Reinigung des Gesichts mit lauwarmem Wasser auf die trockene Haut aufgetragen, noch bevor die Tages- oder Nachtcreme oder Make-Up aufgetragen wird. Dazu kann das Serum kurz in den Handflächen verteilt und dann sanft in die Haut einmassiert werden.

Als tägliche Anwendung kann das Serum bei der morgendlichen und abendlichen Gesichtspflege nach der Reinigung aufgetragen und im Anschluss mit der passenden Gesichtscreme ergänzt werden.

Seren eignen sich auch ideal für eine Intensiv-Kur. Dazu sollte es über einen Zeitraum von vier Wochen ebenfalls morgens und abends unter die Gesichtscreme aufgetragen werden. Dies bietet sich zum Beispiel nach dem Sommerurlaub an, wenn die Haut viel Sonne ausgesetzt war und eine intensive, tiefenwirksame Feuchtigkeits-Kur gut gebrauchen kann.

Auch können Seren als Impuls-Anwendung gebraucht werden. Das heißt, dass das Serum nur gelegentlich nach Bedarf verwendet wird und dennoch einen sofortigen Effekt erzielt.

Beachtet werden sollte in jedem Fall der Hauttyp. Es gibt für jeden Hauttyp geeignete Seren mit den entsprechenden Wirkweisen. Beispielsweise passt nicht jedes Anti-Aging-Serum zu allen Hauttypen und nicht jede Anwendungsform ist ideal. Um die optimale Pflege zu finden, sollte das Serum daher gezielt für den entsprechenden Hauttyp ausgewählt werden (normale Haut, trockene Haut, fettige Haut, Mischhaut oder unreine Haut). Falls du dich noch nicht so viel mit deiner Haut auseinandergesetzt hast, lohnt sich ein Besuch in einem Kosmetikstudio oder bei einer Hautarztpraxis, um herauszufinden, was deine Haut benötigt.

Seren sind also ein echtes Wundermittel, das sich vielfältig einsetzten lässt. Falls du ein Serum in deine Hautpflegeroutine integrieren möchtest, ist zu empfehlen, gezielt ein auf deine Haut abgestimmtes Produkt zu wählen. Andernfalls erzielt es möglicherweise nicht die gewünschte Wirkung. Hyaluron als Wirkstoff in Seren spendet Feuchtigkeit und sorgt für einen frischen Teint. Salicylsäure-Seren hingegen eignen sich vor allem bei Unreinheiten. Und Antioxidantien wie Vitamin C und Retinol beugen frühzeitiger Hautalterung durch ihren Anti-Aging-Effekt vor. Sie reduzieren Pigmentflecken und lassen das Hautbild ebenmäßiger aussehen. Dadurch verleihen sie der Haut einen frischen Glow.

Unabhängig davon, welches Serum du wählst, ist zu empfehlen, auf Naturkosmetik oder Bio-Kosmetik zu achten. So ist sichergestellt, dass die Haut nicht mit schädlichen Inhaltsstoffen belastet wird und sich die positive Wirkung des Serums ganz entfalten kann. Außerdem sollte die Haut vor der Anwendung des Serums gut gereinigt sein. Hierfür eignet sich zum Beispiel Gesichtsreinigungsöl.