Stress: der Feind deiner Hormonbalance

Frau mit Kopfschmerzen durch Stress


Stress hat einen riesigen Faktor auf den Einfluss unseres Zykluses. Es ist die Komponente, die von den meisten Frauen* unterschätzt wird. Ein hohes konstantes Stresslevel kann die Gesundheit deines Körpers stark beeinflussen. Auch das beste Zyklus- Ernährung kommt nicht gegen Dauerstress an. Stress beeinflusst die Mikronährstoffe, schlägt auf unsere Verdauung, kann zu Gewichtsschwankungen, Migräne, Schlafstörungen und einem geschwächten Immunsystem führen. Außerdem verstärkt Stress Zyklusstörungen wie PMS, Regelbeschwerden und kann zu sexueller Unlust führen.

Stress und Hormonbalance: ein komplexes Zusammenspiel

Unser Körper reagiert auf Stress mit der Freisetzung von Cortisol, was auch als Stresshormon bezeichnet wird. Der Körper gerät während des Stress in den Fight or Flight Modus, der in unserer evolutionären Geschichte überlebenswichtig war. Doch in unserer modernen Welt wird Stress häufig durch psychische Gefahren ausgelöst und kann dein hormonelles Gleichgewicht stören. Stress hat sich schon so sehr in unserem Alltag etabliert, dass wir ihn häufig kaum wahrnehmen. In bestimmten Situationen wie einer Prüfungssituation kann Stress hilfreich sein, aber durchgehender Stress im Alltag sorgt dafür, dass dein Körper nie entspannt. Deine Nebennieren, die unter anderem Cortisol produzieren, sind irgendwann erschöpft. Bei einem hohen Stresslevel sind dein Blutzuckerspiegel und dein Blutdruck ebenfalls dauerhaft erhöht. Dies kann zu chronischen Entzündungen führen, was wiederum eine Hauptursache für hormonelle Beschwerden darstellt.

Auswirkung auf die Hormone

Östrogen und Progesteron
Stress kann die Produktion von den Geschlechthormonen Östrogen und Progesteron beeinflussen. Ein Ungleichgewicht kann zu Menstruationsbeschwerden, unregelmäßigem Zyklus und vielen weiteren Beschwerden führen.

Schilddrüsenhormone
Chronischer Stress kann die Schilddrüsenfunktion beeinflussen und zu Störungen von ihr führen.

Insulin
Stress kann die Insulinsensitivität verringern und das Risiko für Insulinresistenz und Typ- 2 Diabetes erhöhen.

Körperliche Auswirkungen

Menstruationsbeschwerden
Hormonelle Ungleichgewichte können zu schweren oder unregelmäßigen Perioden, verstärkten PMS Symptomen und Stimmungsschwankungen führen.

Fertilität
Stress kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, indem es den Eisprung stört und die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft verringert.

Gewichtszunahme
Chronischer Stress kann zu Heißhunger auf ungesunde Lebensmittel führen und eine Gewichtszunahme begünstigen.

Schlafstörungen
Stress kann den Schlaf beeinträchtigen, was wiederum die Hormonbalance beeinträchtigt.

Stressbewältigungen für eine gesunde Hormonbalance

Entspannungstechniken
Yoga, Meditation und tiefe Atemübungen können den Stress reduzieren und das hormonelle Gleichgewicht fördern.

Guter Schlaf
Priorisiere ausreichend Schlaf, um den Körper zu regenerieren und die Hormonbalance zu unterstützen.

Gesunde Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst und gesunden Fetten kann helfen, den Hormonhaushalt zu regulieren.

Stressmanagement
Finde Wege, Stress abzubauen, sei es durch regelmäßige Bewegung, Hobbys oder soziale Unterstützung.

Stress ist zweifellos ein großer Faktor, der die Hormonbalance beeinflussen kann. Die Pflege deiner mentalen und physischen Gesundheit kann dazu beitragen, die Auswirkungen von Stress auf deine Hormone zu minimieren. Höre auf deinen Körper, achte auf Stressanzeichen und finde Wege, um eine gesunde Balance zu erreichen. Deine Hormone werden es dir danken!