Zyklusbedingte Hautveränderungen durch Hormone: Wie sie entstehen und was hilft!

Die wenigsten Menstruierenden sind dauerhaft mit einer reinen Haut gesegnet. Wir alle kennen es, dass sich während unseres Zyklus das Hautbild verändert, denn oftmals sind Unreinheiten zyklusbedingt. Doch hast du schon einmal genau darauf geachtet, wann deine Haut eher rein ist und wann sie eher unrein ist? Den Zusammenhang zwischen Zyklus, Hormonschwankungen und der Haut wollen wir in diesem Beitrag erklären, sowie geeignete Hautpflege - Tipps für jede Zyklusphase und speziell bei hormonellen Unreinheiten geben.

 

Was passiert im Körper während der Menstruation?

Im Normalfall tritt die Periode alle 4-6 Wochen auf, und Frauen* bluten. Ausgelöst wird die Blutung durch eine unbefruchtete Eizelle in der Gebärmutter. Die Geschlechtshormone sorgen dafür, dass einmal im Monat eine Eizelle in den Eierstöcken heranreift. Gleichzeitig baut sich die Gebärmutterschleimhaut in der Gebärmutter auf, damit sich dort ein potenzielles, befruchtetes Ei einnisten kann. Kommt es jedoch zu keiner Schwangerschaft, sprich zu keiner Befruchtung der Eizelle, baut sich die Schleimhaut in der Gebärmutter wieder ab, weil sie nicht benötigt wird. Die sich auflösende Schleimhaut fließt gemischt mit Blut durch den Muttermund und die Vagina ab, was sich dann als Periode äußert. 

Der Menstruationszyklus startet mit dem ersten Tag der Periode und endet mit dem letzten Tag vor der nächsten Periode. Durchschnittlich dauert der gesamte Zyklus 28 Tage, Zykluslängen von 25-35 Tagen gelten allerdings auch noch als normal. Dabei ist der Menstruationszyklus in verschiedene Menstruationsphasen einzuteilen.

  1. Die Menstruationsphase: Beginnt mit dem ersten Tag der Periode und dauert durchschnittlich 4-6 Tage.
  2. Die Follikelphase: Beginnt nach Ende der Periode und dauert bis zum Eisprung, im Durchschnitt etwa 7-14 Tage. In dieser Phase steigt das Hormon Östrogen an und erreicht einen Tag vor dem Eisprung seine höchste Konzentration im Körper.
  3. Die Ovulationsphase: Der Eisprung. Die herangereifte Eizelle wandert aus den Eierstöcken in den Eileiter. Bei manchen Menstruierenden macht sich der Eisprung durch ein leichtes Ziehen im Unterbauch bemerkbar. Die Eizelle ist jetzt ca. 24 Stunden befruchtungsfähig.
  4. Die Lutealphase: Diese Phase beginnt nach dem Eisprung und dauert bis zum Einsetzen der Periode, also ca. von Tag 14 bis Tag 28. In dieser Zeit steigen der Progesteron- und Östrogenspiegel zunächst an, während sie zum Ende wieder absinken. Der Rückgang des Progesterons und Östrogens lösen die Menstruation aus und der Menstruationszyklus beginnt wieder von vorn.

 

Wie beeinflusst die Schwankung der Hormone Östrogen und Progesteron die Haut?

Die zyklusbedingten Schwankungen des Östrogen- und Progesteronspiegels in den jeweiligen Phasen der Periode beeinflussen auch das Hautbild. Doch was sind Östrogen und Progesteron eigentlich genau?

Östrogen

Östrogene sind weibliche Sexualhormone und fassen als Oberbegriff die weiblichen Hormone Östron, Östradiol und Östriol zusammen. Sie sind für die Ausbildung der weiblichen Geschlechtsmerkmale sowie für die Fruchtbarkeit verantwortlich. Sie bewirken z.B. die Reifung einer Eizelle (Follikel) in den Eierstöcken, lösen den Eisprung aus und sorgen dafür, dass sich die Schleimhaut in der Gebärmutter aufbaut. Die Konzentration ist zum Zeitpunkt des Eisprungs besonders hoch.

Auch für die Haut spielt die Östrogenkonzentration im Körper eine bedeutende Rolle. Die genaue Auswirkung von Östrogen auf die Talgdrüsen ist zwar noch nicht vollständig verstanden, aber es ist deutlich, dass es einen positiven Einfluss auf die allgemeine Hautgesundheit hat. Östrogen wirkt sich beispielsweise positiv auf die erhöhte Kollagenproduktion, die Hautdicke, die Hautfeuchtigkeit, die verringerte Talg- und Drüsenaktivität sowie die verbesserte Wundheilung und Hautbarrierefunktion aus, was auch eine straffere und rosiger aussehende Haut mit sich bringt. 

Progesteron

Auch Progesteron ist ein Sexualhormon und reguliert im weiblichen Körper Vorgänge wie die Menstruation, die Schwangerschaft und die Entwicklung eines Embryos. Es bildet sich in den Eierstöcken, nachdem eine befruchtungsfähige Eizelle in den Eierstock abgegeben wurde. Wie sich Progesteron auf die Haut auswirkt, ist unklar. Allerdings wird angenommen, dass die erhöhte Durchblutung und Talgdrüsenaktivität in der zweiten Hälfte des Zyklus womöglich auf den Einfluss von Progesteron zurückzuführen ist, sodass möglicherweise ein Zusammenhang zwischen Progesteron und unreiner Haut besteht.

 

Wie kann die Haut bei Veränderungen in jeder Zyklusphase unterstützt werden?

In der Menstruationsphase: Dehydrierte Haut

Während der Menstruation sind der Östrogen- und Progesteronspiegel am niedrigsten. Niedrige Hormonspiegel bedeuten eine beeinträchtigte Barrierefunktion der Haut sowie eine verringerte Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit. Dies kann trockene Haut verstärken oder zu dehydrierter Haut führen. Bestimmte Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Kontaktdermatitis oder Psoriasis können sich daher vor und während der Periode verschlimmern.

Hautpflege: Die Haut ist in dieser Phase besonders sensibel, sodass es kein geeigneter Zeitpunkt ist, um neue Produkte zu testen oder aggressive Peelings zu verwenden. Besser sind mildere Pflegeprodukte, die vor allem Feuchtigkeit spenden. Zudem kann dem fahlen Teint durch erhöhte Flüssigkeitszufuhr entgegengewirkt werden.

In der Follikel- und Ovulationsphase: Klare Haut und strahlender Teint

Während dieser Zeit nimmt das Östrogen wieder zu und seine Konzentration ist mit dem Eisprung (Ovulation) am höchsten. Wie oben beschrieben, wirkt sich Östrogen positiv auf die Funktionalität der Haut sowie auf die Kollagenproduktion aus. Daher ist die Haut in dieser Phase tendenziell reiner und strahlender und in der Zeit unmittelbar um den Eisprung am besten. Das wirkt sich auch auf die Gefühlslage aus und Frauen* fühlen sich in dieser Phase oft selbstbewusster und energiegeladener.

Hautpflege: Die Haut ist in dieser Phase reiner, sodass vor allem Peelings gut geeignet sind, um abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen und die Haut bestmöglich zu reinigen.

In der Lutealphase: Pickel nach dem Eisprung

In dieser Phase des Menstruationszyklus steigt das Progesteron und damit die Talgproduktion der Haut, sodass die Poren verstopfen und Pickel und Mitesser auftreten können. Ein Großteil der Menstruierenden leidet in dieser Phase unter Unreinheiten bis hin zu hormoneller Akne. Auch schnell nachfettende Haut und Haare sind in dieser Phase häufig. Zum Ende der Lutealphase nehmen Progesteron- und Östrogen wieder ab und die Durchlässigkeit unserer Haut wird größer. Mit dem Einsetzen der Menstruation ist nicht ausreichend Östrogen vorhanden, um das Verstopfen der Poren zu verhindern. Daher ist unsere Haut vor und während der Periode deutlich unreiner und empfindlicher auf Allergene und Reizstoffe. Erschöpfung und Stimmungsschwankungen treten in dieser Phase häufig auf (PMS: Prämenstruelles Syndrom).

Hautpflege: Das Gesicht sollte in dieser Phase regelmäßig gereinigt werden, gerne auch mit einem sanften Öl, um die verstopften Poren vom Talg zu befreien. Dazu kann ein klärendes Gesichtswasser hilfreich sein, das Schmutz und überschüssigen Talg von der Haut nimmt. Auf diese Weise können Pickel nach dem Eisprung gut bekämpft werden.

 

Das hilft bei zyklusbedingten Hautunreinheiten

Während die Haut während der Menstruation eher trocken und empfindlich ist, treten Pickel vor allem in der Zeit nach dem Eisprung und vor der Periode auf: In der Lutealphase des Menstruationszyklus ist der Östrogenspiegel nicht mehr so hoch und die Haut dadurch schneller fettig, was zu einer erhöhten Verstopfung der Poren beiträgt. Eine konsistente Hautpflege-Routine hilft der Haut besser mit Veränderungen umzugehen. Auch eine professionelle Ausreinigung bei einer Kosmetikerin/einem Kosmetiker kann helfen, damit die Pickel schneller verschwinden und unkomplizierter abheilen. Die Pickel jedoch nie selbst ausdrücken, da es sonst zu Narbenbildung kommen kann.

Generell kann die Haut mit speziell für die Unterstützung der Haut konzipierten Nahrungsergänzungsmitteln unterstützt werden. Diese Kapseln enthalten meist neben Zink und Eisen viele andere natürliche Mineralien und Nährstoffe, die der Haut helfen und zudem die Kräftigung von Haaren und Nägeln unterstützen! So kann die Haut bestens auf die östrogenarmen Zyklusphasen vorbereitet werden.

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Zyklusbedingte Unreinheiten lassen wich zwar nicht vermeiden, aber verbessern

Während die Haut während der Menstruation eher trocken und empfindlich ist, treten Pickel vor allem in der Zeit nach dem Eisprung auf: In der Lutealphase des Menstruationszyklus ist der Östrogenspiegel nicht mehr so hoch und die Haut dadurch schneller fettig. Eine regelmäßige Reinigung der Haut ist hier also besonders gefordert.

Es sollte bedacht werden, dass sich Hormone nicht an Daten halten und die Phasen daher immer ein wenig variieren können. Außerdem können Unreinheiten auch mal nicht zyklusbedingt auftreten, sodass die Haut auch vor dem Eisprung mal schlecht sein kann. Typische Symptome für den Eisprung sind z.B. ein leichtes Ziehen im Unterbauch, empfindliche Brüste und vermehrte Lust auf Sex.

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