Hormonell bedingte Ängste und Depressionen in den Griff bekommen

Für viele Menstruierende sind hormonell bedingte Ängste und Depressionen ein unvermeidbarer Teil des Menstruationszyklus. Das Wechselbad der Gefühle, das mit den schwankenden Hormonen einhergeht, kann schwer zu bewältigen sein. Zum Glück gibt es Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deine Symptome besser in den Griff zu bekommen und die Kontrolle über deine psychische Gesundheit wiederzuerlangen.

Wie wirken sich Hormone auf die Psyche aus?

Hormone sind Botenstoffe in deinem Körper, die für vieles zuständig sind, zum Beispiel für einen Informationsaustausch zwischen verschiedenen Bereichen deines Körpers, Körpervorgänge wie den Stoffwechsel. Sexualfunktion oder auch Blutdruck.

Während des Zyklus spielen hauptsächlich Östrogen, Testosteron und Pro in deinem Körper verrückt. Besonders durch die Phasen des Zyklus steigen und sinken diese Hormone, was sich wiederum auf dich und deine Psyche auswirkt.

In der Follikelphase

Bei einem normalen Monatszyklus steigt jetzt der Östrogenspiegel an. Östrogen ist auch bekannt als "Glückshormon". Und das nicht umsonst - Während dieser Zeit können sich viele Menstruierende besser konzentrieren, fühlen sich klarer im Kopf und auch attraktiver.

Durch die Ausschüttung von Östrogen werden auch Serotonin und Dopamin angeregt. Diese beiden sind auch bekannt als „Glückshormon“ und „Botenstoff des Glücks“. Kein Wunder also, dass man sich in dieser Phase eher positiv gestimmt und energiegeladen fühlt.

Während des Eisprungs

Aus biologischer Sicht ist hier der ideale Zeitpunkt für eine Nachwuchsplanung. Das wirkt sich so auf deinen Körper aus: Die Libido steigt, du fühlst dich attraktiver und besser in deiner Haut. Beim Eisprung wird die Ausschüttung von Testosteron angekurbelt. Der zunehmende Testosteronspiegel ist auch der Grund, warum die Libido steigt und viele hier ihren besten Sex haben.

Neben Testosteron ist auch die Östrogenkonzentration besonders hoch im Körper. Dadurch fühlen wir uns attraktiver und strahlen das auch auf die Außenwelt aus. Die Haut strahlt, du fühlst dich gut und selbstsicher - Alles was du rein biologisch für die Partnerwahl brauchen könntest.

In der Lutealphase

In der Lutealphase kommt es oft zu dem bekannten Prämenstruellen Syndrom (PMS). Hier erzeugt die in eine Drüse umgewandelte Eizelle dafür, dass der Progesteronspiegel steigt. Diese Phase tritt unmittelbar nach dem Eisprung ein und Progesteron übernimmt.

Progesteron ist auch der Grund für PMS und für mögliche Reizbarkeit, Angespanntheit, innere Unruhe, Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen. In dieser Zyklusphase geht der Energiehaushalt runter, wir fühlen uns zu Hause am wohlsten und sind allgemein weniger aktiv. Das kann schnell schlechte Stimmung in einem hervorrufen, auch wenn man sich etwas vorgenommen hat und der Körper einen daran hindert.

Während der Menstruation

In dieser Phase braucht dein Körper eine Menge Energie für den Abbau der Gebärmutterschleimhaut. Oft spürt man hier Krämpfe, fühlt sich schlapp und müde. Wer schnell erschöpft ist, hat es hier besonders schwer. Der Körper braucht mehr Nährstoffe, um den Energiebedarf zu decken.

Während der Menstruation ist die Kommunikation der Gehirnhälften am stärksten ausgeprägt, was dazu führt, dass Menstruierende jetzt Dinge hinterfragen, an sich zweifeln und viel grübeln.


Mit diesen 5 Tipps kannst du hormonell bedingte Ängste und Depressionen besser in den Griff bekommen

1. Deinen Zyklus verstehen
Der erste Schritt, um deine hormonell bedingten Ängste und Depressionen in den Griff zu bekommen, besteht darin, deinen Zyklus zu verstehen. Wenn du die monatlichen Veränderungen in deinem Körper verfolgst, kannst du Muster erkennen, die für deine Stimmungsschwankungen oder Emotionen verantwortlich sein könnten. Achte darauf, alle körperlichen oder emotionalen Veränderungen, die du täglich erlebst, zu notieren, damit du erkennen kannst, was sie auslösen können. Wenn du weißt, wann du mit bestimmten Gefühlen oder Verhaltensweisen rechnen müsstest, kannst du dich im Voraus darauf vorbereiten und es leichter machen, damit umzugehen, wenn sie auftreten.

2. Gesunde Bewältigungsstrategien finden
Es ist wichtig, dass du über gesunde Bewältigungsstrategien verfügst, die dir helfen, deine hormonell bedingten Ängste und Depressionen zu bewältigen. Achtsamkeit oder Meditation, regelmäßiger Sport, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf sind gute Möglichkeiten, diese Symptome auf natürliche Weise anzugehen. Darüber hinaus kann ein Gespräch mit einer/m Berater*in oder Therapeut*in ein Ventil sein, um schwierige Emotionen in einem sicheren Raum auszudrücken, in dem du von jemandem unterstützt wirst, der/die versteht, was du durchmachst. Ein/e professionelle/r Therapeut*in kann dir auch dabei helfen, zusätzliche Hilfsmittel zur Stressbewältigung zu finden, wie z. B. die kognitive Verhaltenstherapie (KVT).  

3. Um dich selbst kümmern
Vergiss nicht, dass Selbstfürsorge für die Bewältigung hormonell bedingter Ängste und Depressionen unerlässlich ist. Nimm dir Zeit für Aktivitäten, die dir Freude bereiten, wie z. B. einen Spaziergang im Freien, ein Buch lesen, Musik hören oder Zeit mit der Familie und Freunde*innen verbringen. Es ist wichtig, sich selbst in den Vordergrund zu stellen, auch wenn das Leben sehr hektisch ist - wenn du dich zuerst um dich selbst kümmerst, wird alles andere leichter fallen .

4. Durch Ernährung unterstützen
Neben Achtsamkeitspraktiken kannst du deinen Körper auch mit deiner Ernährung unterstützen. Beispielsweise können fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Kimchi deinen Darm unterstützen. Auch wichtige Nährstoffe, wie Eisen, Omega-3 oder auch die meisten Vitamine, kannst du durch die Nahrung aufnehmen. Leinsamen sind zum Beispiel gute Omega-3-Fettsäure-Quellen oder grünes Gemüse versorgt dich mit wichtigen Ballaststoffen.

5. Pflanzliche Hilfsmittel
Bei gynäkologischen Erkrankungen und Beschwerden werden schon seit Jahrhunderten Pflanzen angewendet. Eine davon ist Mönchspfeffer. Dieser wird heutzutage besonders bei PMS und irregulären Zyklen eingesetzt. Mönchspfeffer beeinflusst den Zyklus und soll den hormonellen Haushalt regulieren. So wird die Prolaktin-Ausschüttung im Körper reduziert, was das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron stabilisiert.

In unseren Mönchspfeffer Kapseln findest du genau diesen Mönchspfeffer. Diese sind nicht nur natürlich, sondern auch gut vom Körper aufnehmbar. Beschwerden des Prämenstruellen Syndroms, wie Stimmungsschwankungen, sollen mit Mönchspfeffer gemindert werden können.

Fazit

Obwohl hormonell bedingte Angstzustände und Depressionen bei Menstruierenden während ihres Menstruationszyklus häufig auftreten, müssen sie nicht den ganzen Monat über ihr Befinden bestimmen! Wenn du deinen Zyklus verstehst, gesunde Bewältigungsstrategien wie CBT-Therapie oder Achtsamkeitspraktiken findest und sicher stellst, dass du der Selbstfürsorge Vorrang einräumst, wirst du auf dem Weg sein, dich an jedem Tag des Monats besser über deine psychische Gesundheit zu informieren! Mit etwas Mühe und Hingabe ist es möglich, die Auswirkungen der Hormone auf unser psychisches Wohlbefinden selbst in die Hand zu nehmen!