September 17, 2024

Alles über den Kitzler: Anatomie, Funktion und wie du ihn optimal stimulierst.

by Marlén Kaczmareck

Inhaltsverzeichnis

    Mythen und Fakten über Asexualität: Aufklärung und Aufbrechen von Vorurteilen Du liest Alles über den Kitzler: Anatomie, Funktion und wie du ihn optimal stimulierst. 10 Minuten Weiter Hormonfrei verhüten: 5 Alternativen zur Pille

    5 schnelle Fakten über deine Klitoris

    Wusstest du, dass die weibliche Klitoris nicht altert? Sie ist mit 90 Jahren noch genauso wunderschön wie mit 20! Tolle Nachricht für alle Frauen* da draußen, oder?

    1. Die weibliche Klitoris ist etwa 10 cm groß.
    2. Die Klitoris hat fast doppelt so viele Nervenzellen wie der männliche Penis – sie ist das ultimative Lustorgan.
    3. Bis zur 11. Schwangerschaftswoche sind Penis und Vagina bei dem Baby identisch.
    4. Die Klitoris ist ein Schwellkörper und kann genau wie der Penis eine Erektion bekommen.
    5. Sowohl der innere, als auch der äußere Orgasmus sind klitorale Orgasmen.

    Warum ist die Klitoris wichtig für die weibliche Sexualität?

    Die Klitoris (dt. auch Kitzler genannt) ist das zentrale Lustorgan der Frau* und spielt eine wesentliche Rolle für ihre Sexualität. Sie ist nicht nur die empfindlichste erogene Zone des weiblichen Körpers, sondern auch der Schlüssel zu intensiven Orgasmen. Viele Menschen glauben, dass der vaginale Orgasmus unabhängig von der Klitoris ist, doch tatsächlich ist die Klitoris oft indirekt an den meisten Orgasmen beteiligt. Dieses Lustorgan ist direkt mit den Nervenbahnen verbunden, die intensive sexuelle Empfindungen hervorrufen.
    Viele Frauen erleben ihre sexuelle Erregung durch die Stimulation der erogenen Zonen rund um die Klitoris, insbesondere der Vulvalippen. Diese Bereiche sind eng mit der Klitoris verknüpft und spielen eine wesentliche Rolle bei der Steigerung der Lust. Durch Berührungen der Vulvalippen und der Klitoris wird das gesamte Lustorgan stimuliert, was die Intensität des Orgasmus erheblich steigern kann.

    Was genau ist der Kitzler bei der Frau* und wo ist er zu finden?

    Die Klitoris, ist ein riesiger Schwellkörper, der dem Penis des Mannes* sehr ähnelt.

    Moment mal, ein riesiger Schwellkörper? Wir sprechen doch über den weiblichen und nicht über den männlichen Körper. Wo versteckt er sich denn? Tatsächlich hat deine Klitoris eine Größe von 7 bis 10 cm und verläuft entlang der Scheidenwand. Davon hast du noch nie was gehört? Kein Wunder, diese Tatsache wurde erst vor einigen Jahren entdeckt!

    Bei dem Wort Klitoris denken die meisten an die Klitorisperle. Das ist der nach außen hin sichtbare Teil deiner Klitoris - also nur die Spitze des Eisbergs! Er liegt über den kleinen und zwischen den großen Schamlippen. Genau wie der Penis hat auch die Klitoris eine Vorhaut. Sie liegt über der Klitorisperle. Man spricht auch von der Klitoris-Eichel, also dem Äquivalent der männlichen Eichel. Frauen* und Männer* haben wohl mehr gemeinsam als wir denken.

    Dir ist sicher schon aufgefallen, dass der Bereich um deine Schamlippen sehr rot und angeschwollen ist, wenn du stark erregt bist oder einen Orgasmus hattest. Das liegt daran, dass der Schwellkörper deiner Klitoris wächst. Er füllt sich mit Blut und schwillt an. Ganz genau, Frauen* können auch eine Erektion bekommen! Im Gegensatz zu deinem Kitzler ist die weibliche Vulva sehr unempfindlich. Und das ist auch gut so. Würde deine Vagina genauso viele Nervenzellen haben wie dein Kitzler, wäre eine Geburt unerträglich!

    Gut zu wissen: Auch wir Frauen* können die wohl bekannte "Morgenlatte" haben - wir können sie bloß besser verstecken

    Meine Klitoris(-perle) ist sehr empfindlich. Ich möchte nicht, dass sie berührt wird. Kann ich trotzdem einen klitoralen Orgasmus bekommen?

    So viele Nervenzellen! Kein Wunder, dass einige Frauen* an ihrer Klitorisperle überempfindlich reagieren. Der Schlüssel zum weiblichen Höhepunkt liegt jedoch oft im Kopf – unabhängig davon, ob der Orgasmus äußerlich oder innerlich ausgelöst wird. Weibliche sexuelle Lust allein reicht meist nicht aus, um zum Höhepunkt zu gelangen, daher ist es wichtig, sich fallen zu lassen. Sei ganz im Moment und genieße die Berührungen deines Partners oder deiner Partnerin, die deine erogenen Zonen erkunden.
    Für eine intensive sexuelle Erregung ist es nicht immer notwendig, dass die äußeren Geschlechtsorgane direkt stimuliert werden. Dein Partner oder deine Partnerin kann deine Vulvalippen und den Scheidenvorhof sanft mit Zunge oder Fingern umkreisen. Wenn er oder sie dabei nur leicht deine Klitorisperle berührt, kann eine Überreizung vermieden werden, und du kannst trotzdem einen äußeren Orgasmus erleben. Solltest du dich dabei verkrampfen, aus Angst vor Schmerzen durch eine zu intensive Stimulation der Klitorisperle, gibt es noch eine andere Möglichkeit: der innere Orgasmus. Dieser wird durch die Stimulation des G-Punktes oder A-Punktes erreicht, die ebenfalls zu den erogenen Zonen deiner Geschlechtsorgane gehören.

    Vaginal, Klitoral, G-Punkt, A-Punkt, ...

    Der vaginale Orgasmus durch die Stimulation des G-Punkts, bzw. der G-Zone, ist tatsächlich ein klitoraler Orgasmus. Es ist ein weit verbreiteter Mythos, dass der klitorale Orgasmus nur außerhalb der Vagina stattfindet, während der innere Orgasmus als vaginaler Orgasmus bezeichnet wird. Tatsächlich gehört die G-Zone ebenfalls zur Klitoris und zu den weiblichen Geschlechtsorganen und wäre daher klitoral einzuordnen. Da die Forschung zu den weiblichen Geschlechtsorganen und deren Funktion noch nicht vollständig abgeschlossen ist, wird es wahrscheinlich noch einige Zeit dauern, bis die genauen Bezeichnungen präziser verwendet werden. Trotzdem ist es erfreulich, dass immer mehr Literatur über den weiblichen Körper und seine erogenen Zonen verfügbar ist. Heute sprechen wir bereits richtigerweise von einem inneren und äußeren Orgasmus.
    Es gibt zudem eine weitere erogene Zone, die dich durch Stimulation zum Höhepunkt bringen kann – der sogenannte A-Punkt. Dieser liegt deutlich tiefer in deiner Scheide, nahe dem Muttermund, einem wichtigen Teil der inneren Geschlechtsorgane. Um diesen Punkt gezielt zu erregen, bedarf es etwas Übung, da viele Frauen es als unangenehm empfinden, wenn der Muttermund durch den Penis berührt wird. In diesem Fall gilt: Übung macht die Meisterin*, besonders bei der Erkundung der tieferliegenden erogenen Zonen.

    Wie genau kann ich die Klitoris meiner Freundin stimulieren?

    Das wichtigste in 4 Punkten zusammengefasst:

    1. Der Kitzler ist überempfindlich. Das bedeutet, so wenig Druck wie möglich auszuüben, insbesondere auf die Klitorisperle und die umliegenden erogenen Zonen. Bei zu viel Druck empfinden die meisten Frauen* zwar keine Schmerzen, aber viele fühlen sich unwohl und verkrampfen. Da der weibliche Orgasmus oft auch Kopfsache ist, müssen Frauen* in der Lage sein, sich zu entspannen und die Stimulation ihrer Geschlechtsorgane als angenehm wahrzunehmen.
    2. Viele Frauen wünschen sich keine durchgehende Stimulation, sondern eher ein Spiel zwischen Berührung und Nicht-Berührung. So wird die sexuelle Lust durch das Wechselspiel zwischen den erogenen Zonen, wie den Vulvalippen und der Klitoris, intensiver und es kommt zu keiner Überreizung. Diese Technik hilft, das Lustorgan optimal zu stimulieren, ohne dass es unangenehm wird.
    3. Annahme: Die Reiterstellung ist für die Frau* am besten, dabei wird ihr Kitzler mit stimuliert. Realität: Auf einige Frauen* trifft das zu, auf andere nicht. Die Entfernung der Klitorisperle vom Vaginaeingang ist entscheidend. Ist der Abstand gering, werden die Vulvalippen und die Klitorisperle in der Reiterstellung durch die Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen ebenfalls stimuliert, was für viele Frauen* zu einer intensiven Erregung der erogenen Zonen führt.
    4. Jede Frau* ist individuell. Frag deine Freundin einfach, was ihr gefällt, was für sie unangenehm ist und erstellt gemeinsam mit dem/der Partner*in einen Fahrplan, der euch beiden hilft, die angenehmste Art der Stimulation zu finden und das Lustorgan optimal zu erregen.
    Das Vulva Waschstück von MYLILY ermöglicht eine sanfte Reinigung der Vulva.

    Sanfte Pflege für die Vulva: So vermeidest du Irritationen nach der Rasur

    Die Vulva ist eine besonders empfindliche Körperzone, die nach der Rasur anfällig für Irritationen wie Rasierpickel und Rötungen ist. Die richtige Pflege kann dazu beitragen, diese Beschwerden zu verhindern und die Haut zu beruhigen. Mit gut abgestimmten Produkten und einer sanften Routine lässt sich das Wohlbefinden der Vulvahaut deutlich steigern.

    Vorbereitung vor der Rasur

    Vor der Rasur sollte die Haut gereinigt und auf die Rasur vorbereitet werden. Eine milde, pH-neutrale Waschlotion oder ein Rasiergel hilft dabei, die Haut zu reinigen und die Haare weicher zu machen. Das MYLILY Vulva Waschstück ist eine sanfte und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Rasierschäumen. Mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Bio-Sheabutter und Kokosöl versorgt es die Haut schon während der Rasur mit Feuchtigkeit und schützt sie vor Irritationen. Die feste Rasierseife erzeugt einen cremigen Schaum, der die Haare weich macht und die Haut optimal auf die Rasur vorbereitet.
    Achte während der Rasur darauf, die Haare immer in Wuchsrichtung zu entfernen, um Reizungen und eingewachsene Haare zu vermeiden.


    Pflege nach der Rasur

    Nach der Rasur ist es wichtig, die Haut zu beruhigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen, um Rötungen und Rasierpickel vorzubeugen. Hier bietet sich das MYLILY Intim Aftershave Öl mit Bio-Kamille an. Mit seinen fünf natürlichen Ölen – darunter Sonnenblumenöl, Aprikosenkernöl und Jojobaöl – pflegt es die Haut und reduziert Rötungen und Irritationen, die nach der Rasur auftreten können. Das Öl zieht schnell ein und hinterlässt ein angenehmes, geschmeidiges Hautgefühl ohne Rückstände. Die Bio-Kamille wirkt zusätzlich entzündungshemmend und beruhigend.


    Vermeidung von Irritationen

    Um nach der Rasur Irritationen und Rasierpickel zu verhindern, sollte die Vulva ausreichend Luft bekommen. Lockere, atmungsaktive Unterwäsche aus Baumwolle ist dabei die beste Wahl, da sie die Haut atmen lässt und Reibung minimiert. Besonders nachts kann es hilfreich sein, auf Unterwäsche zu verzichten, um der Haut zusätzliche Erholung zu ermöglichen.

    Fazit: Was nehmen wir mit?

    In der Forschung um den weiblichen Körper gibt es endlich bedeutende Fortschritte! Wir wissen nun, dass unsere Klitoris deutlich mehr Ähnlichkeit mit dem männlichen Penis hat, als lange angenommen wurde, gleichzeitig aber viel empfindlicher ist. Der Kitzler ist nicht einfach nur ein kleiner Punkt, sondern ein großes, komplexes Lustorgan, das sich tief im Körper erstreckt und eine zentrale Rolle in der weiblichen Sexualität spielt. Es besteht aus Schwellkörpern, die bei Erregung anschwellen und somit die Empfindungen verstärken. Darüber hinaus ist die Klitoris stark mit anderen Geschlechtsorganen wie den Vulvalippen und der Vagina verknüpft, was zeigt, wie eng diese verschiedenen Teile des weiblichen Körpers miteinander arbeiten, um sexuelle Lust zu steigern.
    Ein wichtiger Teil der Klitoris, die Klitorisperle, ist die Spitze dieses umfangreichen Lustorgans, das viele Frauen als Zentrum ihrer sexuellen Erregung empfinden. Doch was viele nicht wissen: Die Stimulation der Klitoris wirkt oft auch auf andere erogene Zonen, wie die Vulvalippen, die ebenfalls eine Schlüsselrolle bei der Steigerung der Lust spielen. Diese Verbindung zwischen den verschiedenen erogenen Bereichen des Körpers macht die weibliche Sexualität besonders vielschichtig und faszinierend.
    Es ist deshalb erfreulich zu sehen, dass die Aufklärung rund um die weiblichen Geschlechtsorgane und die weibliche Sexualität zunehmend in den Fokus rückt. Lange Zeit wurde dieses Thema vernachlässigt, doch heute verstehen wir mehr über die Anatomie der Frau* und die komplexe Funktionsweise des weiblichen Körpers. Dieses Wissen ist entscheidend, um Frauen* dabei zu unterstützen, ihre eigene Sexualität besser zu verstehen und ihr volles Potenzial zu entfalten.