Fragen & Antworten - Mönchspfeffer
Was versteht man unter PMS?
PMS, auch Prämenstruelles Syndrom genannt, umfasst eine Vielzahl an Beschwerden, unter den Frauen* in dem Zeitraum vom Tag des Eisprungs bis hin zur Periode leiden können. Diese Beschwerden können sich unter anderem durch Bauchschmerzen, Völlegefühl, Rücken- und Kopfschmerzen, Heißhunger bis hin zur Appetitlosigkeit bemerkbar machen.
Was ist Mönchspfeffer?
Der Mönchspfeffer gehört zur Familie der Lippenblütler. Er wird schon seit Jahrtausenden medizinisch angewandt. Besonders die Früchte der Pflanze werden bei Verletzungen, Blähungen und Frauenleiden verwendet.
Laborversuche haben gezeigt, dass Inhaltsstoffe aus Mönchspfefferfrüchten regulierend in den weiblichen Hormonhaushalt eingreifen können. Sie bewirken unter anderem, dass weniger Prolaktin freigesetzt wird.
Übrigens: Der Name kommt aus dem Mittelalter, wo Mönche und Nonnen die Pflanze verwendet haben, um ihre Liebeslust zu unterdrücken. "Vitex agnus-castus" lautet der lateinische Name des Mönchspfeffers, übersetzt bedeutet das soviel wie "keusches Lamm". Deshalb wird Mönchspfeffer auch "Keuschlamm" genannt.
Andererseits wurde Mönchspfeffer, wie auch heutzutage, verwendet, um die Libido zu steigern.
Beeinflussen die Inhaltsstoffe die Wirkung meiner hormonellen Verhütung?
Nein, uns ist kein Einfluss darüber bekannt, dass die Inhaltsstoffe eine abschwächende Wirkung bei hormoneller Verhütung verursachen. Im Einzelfall solltest du dies jedoch mit deiner Gynäkolog*in absprechen.
Die wissenschaftliche Literatur kann diese Frage derzeit noch nicht beantworten, da keine Studien diesbezüglich durchgeführt wurden.
Kann ich die Kapseln zu mir nehmen, wenn ich versuche schwanger zu werden?
Ja, die Kapseln sind für Frauen mit Kinderwunsch geeignet. Du kannst also ohne Bedenken unsere Mönchspfeffer Nahrungsergänzung einnehmen.
Die Prolaktinbildung, die während der Schwangerschaft und Stillzeit wichtig ist und bei der Milchbildung hilft, steht dem Kinderwunsch eher im Weg. Prolaktin kann der Fruchtbarkeit im Wege stehen, daher kann die Prolaktin-hemmende Wirkung von Mönchspfeffer hilfreich in der Zeit sein, wenn du versuchst schwanger zu werden.
Außerdem hilft Mönchspfeffer bei der Bildung von Gelbkörperhormon. Dies ist sehr wichtig bei einem Kinderwunsch. Wenn nicht genügend Gelbkörper vom Körper gebildet werden, kann sich das befruchtete Ei nicht in der Gebärmutter einnisten. Somit würde auch eine befruchtete Eizelle nicht zu einer Schwangerschaft führen.
Kann ich die Kapseln in der Stillzeit zu mir nehmen?
Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist das Hormon Prolaktin besonders wichtig für die Milchbildung. Da Mönchspfeffer Prolaktin-hemmend wirkt, ist von der Einnahme abzuraten, da es diese Milchbildung stören kann.
Kann ich die Kapseln in den Wechseljahren zu mir nehmen?
Ja, da Mönchspfeffer hilft die Hormone zu regulieren und zu stabilisieren, ist die Einnahme bei Beschwerden, die durch einen Prolaktinüberschuss verursacht werden, durchaus empfehlenswert.
Zu den Prolaktin-Überschuss-Beschwerden gehören: unregelmäßige und schmerzhafte Blutungen, schmerzende Brüste und Hitzewallungen.
Wie lange dauert es, bis die Kapseln wirken?
Bis die potenziellen Effekte von Mönchspfeffer eintreten, können einige Wochen vergehen. In ausreichend hoher Konzentration solltest du Mönchspfeffer über mindestens drei Monatszyklen einnehmen.
Bei schweren Zyklusstörungen ist keine Wirkung von Mönchspfeffer zu erwarten.
Gibt es Risiken & Nebenwirkungen bei der Einnahme von Mönchspfeffer?
Es sind kaum Nebenwirkungen von der Einnahme von Mönchspfeffer bekannt. Einige bekommen von der Einnahme eine allergische Reaktion, wie einen Ausschlag, welcher aber wieder verschwindet, sobald das Präparat abgesetzt wird.
Die Mönchspfeffer-Kapseln sollten nicht angewendet werden, wenn gleichzeitig Medikamente eingenommen werden, die Dopamin-Rezeptor-Antagonisten enthalten. Dazu gehören zum Beispiel Mittel gegen Parkinson oder gegen psychische Probleme.
Wer sie trotzdem einnehmen möchte, sollte das mit Arzt oder Ärztin klären.