Ursachen und Behandlung von Regelschmerzen

Für viele Menstruierende ist die Periode mit Beschwerden, wie Krämpfen und Schmerzen im Unterleib oder Rückenschmerzen verbunden. Während die Regelblutung zum Leben einer Frau* dazugehört, müssen Menstruationsbeschwerden nicht einfach so hingenommen werden. Diese können meistens gut behandelt werden.

Symptome

Die Gebärmutterschleimhaut baut sich in jedem Monatszyklus neu auf, damit sich ein potenzielles, befruchtetes Ei einnisten kann. Kommt es jedoch zu keiner Schwangerschaft, baut sich die Gebärmutterschleimhaut wieder ab und fließt vermischt mit Blut durch den Muttermund und die Vagina ab. Damit sich die Schleimhaut von der Gebärmutterwand löst, ziehen sich die Muskeln der Gebärmutter in einem unregelmäßigen Rhythmus zusammen und entspannen sich wieder. Manchmal verursacht diese Muskelkontraktion nur ein leichtes Ziehen im Unterleib, doch es kann auch zu schmerzhaften Krämpfen führen. Diese können auf den Unterleib beschränkt sein, machen sich bei vielen Menstruierenden aber auch im unteren Rücken und in den Beinen bemerkbar und stehen zum Teil in Verbindung mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Auch Kopfschmerzen, Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein gehören zu häufigen Begleiterscheinungen der Periode. Die medizinische Bezeichnung für Periodenschmerzen ist Dysmenorrhoe.  

Ursachen & Risikofaktoren

Es gibt zwei verschiedene Arten von Regelschmerzen: primäre und sekundäre.

Primäre Periodenschmerzen entstehen wie vorangehend beschrieben aufgrund der Muskelkontraktion in der Gebärmutter, um die aufgebaute Schleimhaut wieder auszustoßen. Hierfür sorgen hormonähnliche Botenstoffe, die Prostaglandine, die Einfluss auf das Schmerzempfinden haben. Periodenschmerzen dieser Art sind vor allem bei Menstruierenden unter 30 häufiger, sowie bei Frauen* mit starken Blutungen. Auch Stress oder familiäre Veranlagung können Unterleibsschmerzen begünstigen.

Sekundäre Periodenschmerzen entstehen oft durch gutartige Geschwulste der Gebärmutter wie Myome oder Polypen. Starke Schmerzen können außerdem ein Hinweis auf die chronische Erkrankung Endometriose sein. Dabei kommt die Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle im Bauchraum vor, was zu starken Schmerzen führen kann. Auch die Spirale als Verhütungsmittel kann ein Verursacher von sekundären Periodenschmerzen sein. Jegliche sekundären Menstruationsbeschwerden können sich auch außerhalb der Regelblutung bemerkbar machen.

Häufigkeit & Verlauf

Menstruationsschmerzen sind nicht selten. Die meisten Menstruierenden haben während ihrer Periode unterschiedlich starke Beschwerden, die meistens aber zu keinen größeren Komplikationen führen und nur ein bis zwei Tage andauern. 10 von 100 Frauen* sind jedoch von so starken Schmerzen betroffen, dass sie monatlich ein bis drei Tage nicht in der Lage sind, ihren regulären Alltag zu bewältigen. Bei jungen Frauen* sind starke Regelschmerzen üblicher als bei älteren. Häufig sind Bauchkrämpfe am ersten Tag besonders stark und lassen dann im Laufe der Periode nach. Bei vielen Frauen* werden die Beschwerden auch nach der Geburt ihres ersten Kindes weniger. Sekundäre Regelschmerzen entstehen meistens erst einige Jahre nach der ersten Periode.

Periodenschmerzen lindern mit Hausmitteln

Viele Menstruierende greifen ungern zu Schmerzmitteln, die häufig mit unangenehmen Nebenwirkungen einhergehen. Deswegen folgen einige Tipps und Hausmittel, mit denen du gegen Regelschmerzen vorgehen kannst.

Wärme und Entspannung

Viele Menstruierende empfinden unmittelbare Wärme auf Rücken oder Bauch als sehr angenehm. Wärme entspannt die verkrampfte Gebärmuttermuskulatur und kann so die Schmerzen lindern. Dafür eignen sich Wärmflaschen, Wärmepflaster, Wärmegürtel oder ein heißes Bad. Vielen hilft es, sich zusätzlich hinzulegen und so die Muskulatur zu entspannen. Das MYLILY Wärmekissen aus Bio-Baumwolle gefüllt mit Bio-Weizen ist dein Wohlfühl Begleiter während der Periode und lässt sich ganz einfach im Ofen erwärmen!

Die Krampflöserin: Magnesium

Ebenfalls krampflösend wirkt Magnesium. Magnesium ist wichtig, damit der natürliche Vorgang der An- und Entspannung der Muskeln problemlos funktioniert. Herrscht ein Magnesiummangel im Körper, kann es zu einer Verkrampfung der Muskeln führen - etwas, was auch beim Sport zum Beispiel mit der Wadenmuskulatur passieren kann. Genauso betroffen ist aber auch die Gebärmutter als großer Muskel im weiblichen Körper. Daher kann ein Magnesiummangel Regelbeschwerden begünstigen. Neigt man zu periodenbedingten Unterleibsschmerzen, kann eine zusätzliche Einnahme von Magnesium als Nahrungsergänzung helfen, den Magnesiumhaushalt im Körper aufzubauen - zum Beispiel mit dem MYLILY Meereswunder - Marine - Magnesium. Die MYLILY Magnesium - Tabletten unterstützen deine Gebärmuttermuskulatur während der Menstruation und haben auch darüber hinaus einige Vorteile für die Gesundheit deines Körpers. Das MYLILY Krampflöser - Bundle enthält neben den Magnesium-Kapseln auch das MYLILY - Wärmekissen, sodass du bestens auf deine nächste Periode vorbereitet bist. Es gibt auch Sprays und Cremes, die Magnesium enthalten, welche man bei akuten Beschwerden auf die entsprechende Körperstelle, z.B. den unteren Bauch, auftragen kann. In Hülsenfrüchten, Nüssen und Vollkornreis ist außerdem viel Magnesium enthalten und durch eine regelmäßige Einbindung dieser Lebensmittel in den Speiseplan kann Krämpfen vorgebeugt werden.

Bewegung

Oft ist einem während der Periode nicht nach Sport zumute und doch wissen wir, dass Bewegung die Durchblutung fördert, ablenkt und für einen guten Ausgleich sorgt. Besonders weil die unangenehmen Kontraktionen der Gebärmutter auch mit einer Minderdurchblutung des Organs verbunden sind, kann moderate Bewegung krampflösend sein. Dabei werden neben leichten Yoga - Übungen auch Bewegungssportarten wie Radfahren, Laufen, oder Schwimmen von Mediziner*innen empfohlen. Neben der Entspannung der Beckenmuskulatur schüttet der Körper nach einer anstrengenden Tätigkeit wie dem Sport auch Endorphine, Serotonin und Dopamin aus, die uns als Glückshormone geläufig sind. Und eine kleine Portion Glück ist sicherlich nicht verkehrt bei Schmerzen. Daher kann auch Sex zur Bekämpfung von Periodenschmerzen helfen: Beim Orgasmus schüttet der Körper Glückshormone aus, die Beckenbodenmuskulatur lockert sich und die Durchblutung im gesamten Unterleib wird angeregt. Doch nicht alle Menstruierende verspüren während ihrer Periode sexuelle Lust und das ist auch völlig okay.

Den Bauch massieren

Eine sanfte Bauchmassage kann ebenfalls Spannungen lösen und die Darmbewegung anregen. Dazu streicht man einige Minuten mit den Händen mit leichtem Druck im Uhrzeigersinn über den Bauch - hilft auch bei Bauchschmerzen, die nicht aufgrund der Periode auftreten.

Tee 

Viele Heilpflanzen-Tees wirken krampflösend, entspannend und linden die Schmerzen. Dazu zählen Tees, die folgende Heilpflanzen enthalten: Anis, Eisenkraut, Melissenblätter, Salbei, Ingwer, Frauenmantel, Schafgarbe, Mönchspfeffer und Johanniskraut. Der MYLILY Perioden - Wohlfühltee enthält unter anderem Brennnesselblätter, Frauenmantelkraut, Schafgarbenkraut und kann Krämpfe, Übelkeit, Blähungen und Stimmungsschwankungen lindern.

Koffein meiden

Auch wenn Kaffee den Geist am Morgen belebt, kann er leider genauso die Regelschmerzen verschlimmern. Einige Frauen* verzichten daher während ihrer Menstruation ganz auf Koffein. Hier kannst du vor allem Kaffee, Schwarztee und grünen Tee weglassen und durch viel Wasser ersetzen. Frischer Zitronentee belebt übrigens auch.

Fazit

Bei Periodenkrämpfen ist vor allem eins wichtig: Entspannung. Gib deinem Körper die Ruhe, die er jetzt braucht. Bewaffne dich mit einem guten Buch, einem Kräutertee und entspannender Musik und zieh’ dich auf dein Sofa zurück. Abschalten und zur Ruhe kommen ist manchmal die beste Medizin, denn Stress kann ein erheblicher Faktor für Regelschmerzen sein. Lerne, auf deinen Körper zu hören und halte so die Waage zwischen Bewegung und Ruhe. Auch Atemtechniken können helfen, die Beschwerden zu reduzieren. Atme circa 3 Minuten lang tief in deinen Bauch ein. Dein Blut wird vermehrt mit Sauerstoff angereichert und versorgt optimal deine Organe und Muskeln, die daraufhin entspannen und den Schmerz schnell lindern. Wusstest du schon, dass in vielen Ländern bereits diskutiert wird, ob Arbeitgeber menstruierende Mitarbeiter*innen monatlich für eine bestimmte Zeit freistellen, damit sie mehr Ruhe während ihrer Periode haben?

Sind deine Beschwerden und Bauchkrämpfe jedoch so stark, dass keiner der Tipps hilft, tauchen die Unterleibsschmerzen sogar auch außerhalb deiner Monatsblutung auf oder bemerkst du neue Regelschmerzen, die dir unbekannt sind, suche lieber einen Arzt oder eine Ärztin auf. So kann geprüft werden, ob du womöglich unter sekundären Menstruationsschmerzen leidest und was genau die Ursache dafür ist.