Ausfluss während der Schwangerschaft: Was ist normal?
In dir wächst gerade ein kleiner Mensch heran – wie wundervoll!
Nicht nur für dich ist das eine große Veränderung. Auch dein Körper passt sich an die neuen Gegebenheiten an und du stolperst womöglich über körperliche Veränderungen, mit denen du zuvor nicht gerechnet hast. Wie zum Beispiel dein vaginaler Ausfluss, der im Laufe der Schwangerschaft eine andere Farbe und Konsistenz annehmen kann.
Daher ist Ausfluss in der Frühschwangerschaft zunächst ein normaler Vorgang des Körpers und ein geruchloser, klarer und weißlicher Ausfluss birgt keine Risiken für Mutter* und Kind.
Wie Ausfluss in der Schwangerschaft: Muss ich mir Sorgen machen?
Vermehrter, vaginaler Ausfluss in der Schwangerschaft ist also erst einmal etwas ganz Normales und kein Grund zur Sorge. Ganz im Gegenteil: Ausfluss (auch außerhalb der Schwangerschaft) ist normalerweise ein Zeichen für ein gesundes Vagina-Milieu: Eine gesunde Vaginalflora hat einen pH-Wert von 3,8 – 4,4 ist damit leicht sauer. Dadurch können sich gefährliche Keime nicht so schnell ausbreiten und eine Infektion auslösen. Milchsäure bildende Bakterien (Laktobakterien) sind neben anderen Mikroorganismen dafür verantwortlich, dass dieses Milieu erhalten bleibt. Deswegen zeigt ein weiß-cremig, klarer oder farbloser sowie geruchsloser Ausfluss, dass deine Vagina gesund und alles in Ordnung ist.
Brauner oder blutiger Ausfluss
Auch wenn eine rot-bräunliche Verfärbung des Ausflusses während der Schwangerschaft zunächst etwas unnatürlich erscheint, besteht auch hier im Normalfall kein Grund zur Sorge. Er ist Anzeichen einer leichten Nidationsblutung, welche nach dem Einnisten der Eizelle in der Gebärmutter auftritt (Einnistungsblutung). Brauner Ausfluss ist daher typisch in der Frühschwangerschaft. Auch ein geplatztes Kapillargefäß kann Ursache für einen leicht blutigen Ausfluss sein, was aber keine Gefahr für Mutter* und Kind darstellt. Sind damit jedoch Schmerzen im Bereich der Gebärmutter verbunden, sollte ein Arzt / eine Ärztin aufgesucht werden.
Gelber Ausfluss
Es kann jedoch zu einer Verschiebung des vaginalen Gleichgewichts kommen, sodass Erreger ein leichteres Spiel haben. Durch die hormonelle Umstellung sind Frauen* in der Schwangerschaft anfälliger für Vaginalinfektionen (Scheideninfektion). Dadurch ändert sich oft auch die Sekretfarbe zu grünlichem, gelblichen oder rosafarbenen Ausfluss. Wenn es zusätzlich unangenehm riecht, ein Juckreiz, Brennen oder sogar Schmerzen zu spüren sind, sollte zur Sicherheit ein Arzt / eine Ärztin aufgesucht werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine (Pilz-)Infektion handelt, ist ziemlich hoch und diese sollte vor allem in der Schwangerschaft umgehend behandelt werden. Denn manche Infektionen können zu Komplikationen wie vorzeitige Wehen oder verfrühtem Blasensprung und damit zu einer Frühgeburt führen – wie zum Beispiel die Infektion bakterielle Vaginose, die etwa bei jeder fünften Schwangerschaft auftritt.
Ablösen des Schleimpfropfens vom Muttermund
Viele Frauen* beunruhigt außerdem das Ablösen des Schleimpfropfens, welcher während der Schwangerschaft den Muttermund verschließt, um die Gebärmutter und damit das Kind vor möglichen Keimen und Infektionen zu schützen. Zum Ende der Schwangerschaft löst sich der Schleimpfropfen hormonell bedingt, sodass es auch dadurch zu einem stärkeren Ausfluss in Form eines viskösen Sekrets oder zähem Ausfluss kommen kann. Aussehen und Größe des Pfropfens sind sehr verschieden, sodass manche Frauen* den Abgang des Pfropfens gar nicht wahrnehmen, weil die Menge so gering ist. In der Regel ist auch diese Art des Ausflusses in der Schwangerschaft weißlich. Wenn Spuren von Blut beigemischt sind, ist dies aber auch kein Grund zur Sorge, denn dies bedeutet, dass sich der Muttermund langsam öffnet und die Geburt wahrscheinlich nicht mehr lange hin ist. Das Blut stammt nämlich aus kleinen Gefäßen in der Gebärmutterschleimhaut, welche beim Weiten des Muttermunds reißen. Je nachdem wie frisch das Blut ist, ist der Schleimpfropfen hellrot oder bräunlich verfärbt. Diese leichte Blutung wird Zeichnungsblutung genannt und ist also auch ein normaler Vorgang zum Ende der Schwangerschaft.
Um einer Infektion vorzubeugen, können die genannten Tipps helfen, damit die Vaginalflora auch während der Schwangerschaft gesund und in Balance bleibt!
Nicht nur für dich ist das eine große Veränderung. Auch dein Körper passt sich an die neuen Gegebenheiten an und du stolperst womöglich über körperliche Veränderungen, mit denen du zuvor nicht gerechnet hast. Wie zum Beispiel dein vaginaler Ausfluss, der im Laufe der Schwangerschaft eine andere Farbe und Konsistenz annehmen kann.
Warum verändert sich der Ausfluss während der Schwangerschaft?
Ein vermehrter vaginaler Ausfluss (Scheidenausfluss), fachsprachlich Zervixschleim, ist meist ein erstes Anzeichen für eine Schwangerschaft. Zervixschleim hängt eng mit dem Hormonspiegel des Körpers zusammen. Dieser verändert sich nicht nur mit dem monatlichen Zyklus, sondern auch in der Schwangerschaft. Durch die Befruchtung einer Eizelle verstärkt sich die Östrogen-Produktion, was wiederum zu einer erhöhten Durchblutung der Vaginalschleimhaut führt. Aufgrund dessen bildet sich vermehrt Flüssigkeit und die Vagina gibt diese in Form von Ausfluss nach außen ab. Hinzu kommt, dass auch die Drüsen im Gebärmutterhals, die Zervixdrüsen, sowie die sogenannten Bartholinischen Drüsen an der Innenseite der kleinen Vulvalippen aktiver werden und mehr Sekret, also mehr Zervixschleim, absondern.Daher ist Ausfluss in der Frühschwangerschaft zunächst ein normaler Vorgang des Körpers und ein geruchloser, klarer und weißlicher Ausfluss birgt keine Risiken für Mutter* und Kind.
Wie Ausfluss in der Schwangerschaft: Muss ich mir Sorgen machen?
Vermehrter, vaginaler Ausfluss in der Schwangerschaft ist also erst einmal etwas ganz Normales und kein Grund zur Sorge. Ganz im Gegenteil: Ausfluss (auch außerhalb der Schwangerschaft) ist normalerweise ein Zeichen für ein gesundes Vagina-Milieu: Eine gesunde Vaginalflora hat einen pH-Wert von 3,8 – 4,4 ist damit leicht sauer. Dadurch können sich gefährliche Keime nicht so schnell ausbreiten und eine Infektion auslösen. Milchsäure bildende Bakterien (Laktobakterien) sind neben anderen Mikroorganismen dafür verantwortlich, dass dieses Milieu erhalten bleibt. Deswegen zeigt ein weiß-cremig, klarer oder farbloser sowie geruchsloser Ausfluss, dass deine Vagina gesund und alles in Ordnung ist.
Brauner oder blutiger Ausfluss
Auch wenn eine rot-bräunliche Verfärbung des Ausflusses während der Schwangerschaft zunächst etwas unnatürlich erscheint, besteht auch hier im Normalfall kein Grund zur Sorge. Er ist Anzeichen einer leichten Nidationsblutung, welche nach dem Einnisten der Eizelle in der Gebärmutter auftritt (Einnistungsblutung). Brauner Ausfluss ist daher typisch in der Frühschwangerschaft. Auch ein geplatztes Kapillargefäß kann Ursache für einen leicht blutigen Ausfluss sein, was aber keine Gefahr für Mutter* und Kind darstellt. Sind damit jedoch Schmerzen im Bereich der Gebärmutter verbunden, sollte ein Arzt / eine Ärztin aufgesucht werden.
Gelber Ausfluss
Es kann jedoch zu einer Verschiebung des vaginalen Gleichgewichts kommen, sodass Erreger ein leichteres Spiel haben. Durch die hormonelle Umstellung sind Frauen* in der Schwangerschaft anfälliger für Vaginalinfektionen (Scheideninfektion). Dadurch ändert sich oft auch die Sekretfarbe zu grünlichem, gelblichen oder rosafarbenen Ausfluss. Wenn es zusätzlich unangenehm riecht, ein Juckreiz, Brennen oder sogar Schmerzen zu spüren sind, sollte zur Sicherheit ein Arzt / eine Ärztin aufgesucht werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine (Pilz-)Infektion handelt, ist ziemlich hoch und diese sollte vor allem in der Schwangerschaft umgehend behandelt werden. Denn manche Infektionen können zu Komplikationen wie vorzeitige Wehen oder verfrühtem Blasensprung und damit zu einer Frühgeburt führen – wie zum Beispiel die Infektion bakterielle Vaginose, die etwa bei jeder fünften Schwangerschaft auftritt.
Ablösen des Schleimpfropfens vom Muttermund
Viele Frauen* beunruhigt außerdem das Ablösen des Schleimpfropfens, welcher während der Schwangerschaft den Muttermund verschließt, um die Gebärmutter und damit das Kind vor möglichen Keimen und Infektionen zu schützen. Zum Ende der Schwangerschaft löst sich der Schleimpfropfen hormonell bedingt, sodass es auch dadurch zu einem stärkeren Ausfluss in Form eines viskösen Sekrets oder zähem Ausfluss kommen kann. Aussehen und Größe des Pfropfens sind sehr verschieden, sodass manche Frauen* den Abgang des Pfropfens gar nicht wahrnehmen, weil die Menge so gering ist. In der Regel ist auch diese Art des Ausflusses in der Schwangerschaft weißlich. Wenn Spuren von Blut beigemischt sind, ist dies aber auch kein Grund zur Sorge, denn dies bedeutet, dass sich der Muttermund langsam öffnet und die Geburt wahrscheinlich nicht mehr lange hin ist. Das Blut stammt nämlich aus kleinen Gefäßen in der Gebärmutterschleimhaut, welche beim Weiten des Muttermunds reißen. Je nachdem wie frisch das Blut ist, ist der Schleimpfropfen hellrot oder bräunlich verfärbt. Diese leichte Blutung wird Zeichnungsblutung genannt und ist also auch ein normaler Vorgang zum Ende der Schwangerschaft.
Tipps bei Ausfluss in der Schwangerschaft
Mit dem Wissen, dass Frauen* in der Schwangerschaft anfälliger für ein Ungleichgewicht der natürlichen Bakterienflora sind, kann dazu beigetragen werden, dass der normale pH-Wert der Vagina erhalten bleibt.
- Verzichte auf Tampons: Diese erhöhen das Risiko für eine Infektion. Greife lieber zu Slipeinlagen oder Binden.
- Baumwoll-Unterwäsche und locker sitzende Hosen lassen genügend Luft an den Intimbereich.
Dafür eignet sich auch Periodenunterwäsche hervorragend, denn diese ist nicht nur während der Menstruation eine nachhaltige Begleiterin: Aus verschiedenen Modellen und Größen kannst du deinen perfekten, saugstarken Slip auswählen, der dich an ausflussstarken Tagen die ein oder andere Wegwerf-Binde sparen und genügend Luft an deinen Intimbereich lässt!
- Für eine regelmäßige Intimhygiene reicht Wasser und ggf. eine pH-neutrale Seife aus. Auf eine zu übertriebene Intimhygiene sowie auf Intimsprays und Vaginalspülungen sollte unbedingt verzichtet werden – zum Schutz des Kindes und damit die natürliche Bakterienflora nicht zerstört wird.
- Probiotika in den Speiseplan aufzunehmen, kann eine gesunde Vaginal-Flora begünstigen.
Fazit
Durch die Schwangerschaft wird die Vagina hormonell bedingt stärker durchblutet, sodass sich mehr Feuchtigkeit bildet und es zu einem stärkeren Ausfluss kommt. Vermehrter Zervixschleim in der Schwangerschaft oder Frühschwangerschaft ist daher zunächst kein Grund zur Sorge - solange er weißlich, cremig und nahezu geruchlos ist. Kommt jedoch ein unangenehmer Geruch oder Juckreiz auf und die Farbe verändert sich von weißlich zu grün, gelb oder braun, sollte unbedingt eine Arztpraxis aufgesucht werden, damit es zu keiner folgenschweren Infektion kommt.Um einer Infektion vorzubeugen, können die genannten Tipps helfen, damit die Vaginalflora auch während der Schwangerschaft gesund und in Balance bleibt!